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Jesus, das lebendige Wort Gottes

Hebräer 1, 4-14

Gott hat Christus seinen Sohn genannt und ihn damit weit über alle Engel gestellt. Zu welchem Engel hat Gott wohl jemals gesagt: »Du bist mein Sohn, heute bin ich dein Vater geworden«? Und zu keinem Engel hat Gott je gesagt: »Ich werde sein Vater sein, und er wird mein Sohn sein.« Als Gott seinen erstgeborenen Sohn in diese Welt sandte, erfüllte sich das Wort: »Alle Engel sollen ihn anbeten.« Von den Engeln heißt es in der Heiligen Schrift: »Gottes Engel sind Boten, die schnell sind wie der Wind, und Diener, die den Flammen eines Feuers gleichen.« Von dem Sohn aber heißt es: »Deine Herrschaft, o Gott, bleibt immer und ewig bestehen. In deinem Reich herrscht vollkommene Gerechtigkeit. Denn du liebst das Recht und hasst das Unrecht. Darum hat dich dein Gott als Herrscher eingesetzt und mehr als alle anderen mit Freude beschenkt.« Christus ist gemeint, wenn gesagt wird: »Am Anfang hast du, Herr, alles geschaffen. Die Erde und der Himmel, alles ist das Werk deiner Hände. Sie werden vergehen, du aber bleibst. Wie alte Kleider werden sie zerfallen, wie ein abgetragenes Gewand wirst du sie zur Seite legen und sie wie alte Kleidung gegen neue auswechseln. Du aber bleibst ein und derselbe, du wirst immer und ewig leben.« Hat Gott jemals zu einem Engel gesagt: »Setze dich auf den Ehrenplatz an meiner rechten Seite, bis ich dir alle deine Feinde unterworfen habe und du deinen Fuß auf ihren Nacken setzt«? Alle Engel sind nur Wesen aus der himmlischen Welt, die Gott dienen. Er sendet sie aus, damit sie allen helfen, denen er Rettung schenken will.

 

Wow, so gross ist Jesus! Kein Prophet, nicht mal die Engel können je so gross werden wie er. Er ist Gottes Sohn, er wird von allen Engeln Gottes angebetet, er sitzt auf einem ewigen Thron, war immer gerecht und wurde mit Freudenöl gesalbt. Durch Jesus hat Gott die Erde geschaffen, er ist älter als das ganze Universum und alleine er und das, was er auserwählt, wird ewig Bestand haben. Er ist das vollkommene Abbild von Gottes Herrlichkeit. Alle seine Feinde werden ihm als Fussschemel dienen! Was für ein Beschrieb von Jesus und seiner Macht!

Weshalb scheint es für den Autoren so wichtig, dass der Leser versteht, dass Jesus grösser ist als die Engel? Laut 5. Mose 33,2 wurde das Gesetz durch Engel an Mose überliefert. Der Autor sagt deshalb: Wenn ihr so sehr an dem Gesetz festhaltet, das euch von Engeln, sprich Diener Gottes überliefert wurde, weshalb klammert ihr euch nicht umso mehr an dem Evangelium fest, das nicht nur von einem Engel, sondern von Gottes SOHN überbracht wurde? Jesus ist die notwendige Erfüllung der Gesetze! Ohne Jesus ist das Gesetz wertlos.

Viele Religionen haben irgendein Heiliges Buch, ein Buch, das vom Himmel herabkam. Es lehrt uns Gesetze und zeigt uns, wie wir uns gottgefälliger machen und uns ihm nähern können. Auch das Gesetz, das Mose übermittelt wurde, glich einem solchen Buch. Es waren tote Buchstaben, in eine Tontafel gekritzelt. Sie waren nicht schlecht, im Gegenteil, sie waren heilig und gerecht! Sie waren äusserst notwendig – aber nicht ausreichend für eine persönliche Beziehung. Deshalb bleibt auch das Judentum eine Religion.

Unser Heiliges Buch hingegen ist lebendig, es ist Liebe, es ist das Wort Gottes, es ist heilig und gerecht, voller Demut und voller Macht. Jesus selbst, eine lebendige, beziehungsfähige Person, die die Herrlichkeit Gottes direkt ausstrahlt: er ist unser Heiliges Wort! Die Gesetze, die Propheten, die Engel, die Schöpfung, sie alle waren nur ein Abglanz, ein Schatten der Herrlichkeit Gottes. Jesus hingegen IST die lebendige Herrlichkeit Gottes! Er hat uns verheissen, dass er in Ewigkeit Bestand haben wird. Die ganze Schöpfung wird ein Ende haben, jegliche Machtposition und menschliche Logik werden vergehen. Das Wissen darüber, wie mächtig und ewiggültig das Wort Gottes ist, gibt uns Sicherheit und ermutigt uns, daran festzuhalten. Wir wissen: Wir halten uns nicht an toten Buchstaben, sondern an einem ewigen Retter fest!



Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen. Matthäus 24,35




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