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1. NEUER WEG

Willkommen auf deinem neuen Weg. Es ist ein Weg, der zu einem Leben in Freiheit führt. Im Johannesevangelium sagt Jesus von sich selbst: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich" (Joh 14,6). Es gibt nur einen Weg, der in die Freiheit führt. Jetzt bist du auf diesem Weg. Die Geschichte der ersten Christen sagt uns, dass sie sich selbst "die des Weges" nannten. Das zeigt uns auf, dass das Gehen mit Jesus etwas dynamisches ist und viel mehr beinhaltet, als nur in einen Tempel zu gehen, wöchentliche Aktivitäten oder eine Mitgliedschaft zu haben.

Auf deiner neuen Reise bewegst du dich nun jeden Tag von deiner Vergangenheit weg und auf ein neues und besseres Ziel zu. Du wirst die Gelegenheit haben, auf dem Weg viele Dinge zu tun, zu empfangen und zu lernen, die dich bereichern und viel zu deinem persönlichen Wachstum, deiner Gesundheit und Reife beitragen werden.

Denk daran: du entscheidest dich jeden Tag und für den Rest deines Lebens auf dem Weg Jesu zu bleiben und dich allen Schwierigkeiten, die auf deinem Weg auftreten können, zu stellen und sie zu überwinden. Aber du wirst nicht allein sein: Jesus wird dir den Sieg in deinen Kämpfen, Trost in traurigen Momenten und Hoffnung in Zeiten der Bedrängnis schenken.


ENTWICKLUNG


Der Weg der Erlösung, auf den in der Bibel Bezug genommen wird, ist der Plan der Rettung und Versöhnung, den Gott durch die Person Jesu vorbereitet und ausgeführt hat.


Warum war ein Plan der Rettung notwendig? Gott schuf den Menschen mit dem Ziel, in einer engen Beziehung mit ihm zu leben. So war auch der Zustand im Garten Eden: Der Mensch lebte in enger Verbindung mit Gott, hatte alles, was er brauchte und durfte das Leben einfach geniessen. Als Satan im Garten Eden, in Form einer Schlange den Menschen dazu verführte, ihm mehr zu gehorchen als Gott, bekam Satan Macht über uns. Es war unsere Entscheidung, die uns den hundertprozentigen Schutz vor dem Bösen entzog und uns verletzlich für die Angriffe Satans machte. So kamen wir in ein Dilemma: Wir hörten von Gott, was gut für uns wäre und was ihm gefällt, waren aber machtlos, um das Gute zu tun. Wir begannen zu sündigen und trennten uns immer mehr von der Heiligkeit Gottes. Deshalb brauchte es einen Plan, der uns aus diesem Dilemma errettete, indem unsere Sünden vergeben und wir wieder heilig gemacht werden konnten. Nur so können wir wieder in einer Beziehung mit Gott und unter seinem hundertprozentigen Schutz leben.


Wie hat Gott diesen Weg geschaffen? Satan gibt seine Macht über uns natürlich nicht freiwillig ab. Dieser Weg zurück zu Gott war nur durch ein vollkommenes Opfer möglich, das den Preis für all unser Böses, unsere Rebellion und unseren Ungehorsam bezahlen würde. Da ein fehlerloses Opfer nötig war, um die Strafe für all unser Böses zu bezahlen, konnte sich kein Mensch als dieses Opfer darbringen, da alle schuldig waren. Nur Jesus, der gekommen war, um uns mit seinem Leben die große Liebe des Vaters zu uns zu zeigen, der kein Böses in sich hatte, erfüllte diese Bedingung der Fehlerlosigkeit. In seiner Liebe akzeptierte er diesen Auftrag und wurde zum Opfer für uns, damit unsere Sünden bezahlt und unser Böses ausgelöscht werden konnte. Deshalb bot Jesus sein Leben im Tausch gegen unsere Vergebung an und wurde wie einer der schlimmsten Verbrecher dazu geführt, den schlimmsten Tod der damaligen Zeit am Kreuz zu erleiden, indem er aus Liebe zu uns gefoltert und ohne Gnade bestraft wurde.


Weshalb war ein fehlerloses Opfer nötig? Auf den ersten Blick mag es so erscheinen, dass Gottes Ansprüche an die Erlösung der Menschheit zu gross seien. Weshalb ist es für Gott nicht einfach genug, wenn ich versuche, ihm zu gehorchen? Weshalb muss ich perfekt leben oder Jesus, der als einziger perfekt leben kann, sein Leben für mich und den Rest der Menschheit hingeben, damit wir errettet werden können? Hätte Gott uns nicht einfach so retten können, weil wir unser Bestes geben?

Gott ist nicht nur gnädig, sondern auch gerecht und heilig. Wenn nur schon etwas Sündiges in eine Heiligkeit hineintropft, ist das Heilige nicht mehr heilig. Wenn nur schon ein sündiger Mensch in Gottes heiliges Reich kommt, ist sein Reich nicht mehr heilig. Und wenn er vergibt, ohne ein Opfer dafür zu geben, das für die Schuld bezahlt, dann ist es so, als hätte er gestohlen. Es ist ungerecht! Und somit würde er sich selbst entheiligen. Dann hätte nach meinem Verständnis das Böse Macht über ihn, so wie es Macht über den Menschen bekam, als dieser Gott nicht gehorchte. Ich bin davon überzeugt, dass Gott seinen geliebten Sohn verschont und jeden anderen Weg gewählt hätte, um uns mit ihm zu versöhnen, wenn es einen gegeben hätte. Aber Gott kann nicht sündig oder ungerecht werden, deshalb gab es keinen anderen Weg und wird es auch niemals einen anderen Weg als Jesus geben.


Wie wird das Opfer Jesu zu einem Weg der Errettung? Nachdem Jesus an diesem Kreuz gestorben war, wurde er in einem Grab begraben. Er blieb dort allerdings nicht liegen, sondern stieg hinab ins Totenreich und besiegte dort Satan, die Macht des Todes, durch Gott, die Macht des Lebens. Er entriss Satan somit die Macht über die Menschen erneuert. Danach ging er als Sieger zurück zu seinem Vater. Die Schuld all unserer Sünden war beglichen und Satan wurde ein für allemal besiegt. Erinnere dich daran: Es war die Entscheidung eines Menschen, der Schlange mehr zu gehorchen als Gott. Diese Entscheidung gab Satan Macht über die Menschheit. Jesus kam nun als Mensch und gehorchte ihn seinem ganzen Leben nur Gott und liess sich nicht verführen. Danach war es wiederum die Entscheidung eines Menschen, die von Jesus, sein Leben stellvertretend für die ganze Menschheit hinzugeben, um sie von der Macht Satans zu befreien. Eine Fehlentscheidung des Menschen brachte Trennung, eine Entscheidung Jesu brachte Vergebung und somit Gemeinschaft mit Gott.


Wie kannst du den Weg Jesu betreten? Nun liegt der letzte Schritt noch an dir, denn jetzt ist es deine Entscheidung, die Satan diese Macht über dich persönlich wieder entnimmt: deine eigene. Wenn du dich dazu entscheidest, das zu glauben, was Jesus am Kreuz für dich getan hat und deine Sünde bereust, dann bist du jetzt frei und dir ist vergeben. So wichtig sind Entscheidungen! Du beginnst eine neue Reise mit Jesus, auf der Er derjenige ist, der dich in deinem Leben und in deinen Entscheidungen führt. Er ist unser Ratgeber. Nun, durch Jesus ist das ewige Leben zu dir gekommen.


Verstehst du nun, was Erlösung bedeutet? All jene, die auf dem Weg Jesu sind, sind von ihren vergangenen Sünden gerettet worden, indem sie an das Werk Jesu glauben; aber sie werden auch jeden Tag von der Bösartigkeit dieser Welt gerettet, indem sie mit Jesus wandeln. Und schließlich werden sie eines Tages von den ewigen Folgen der Sünde gerettet werden, um in das ewige Königreich Gottes einzutreten.

Die Rettung Jesu ist keine Eintrittskarte wie im Kino oder im Zirkus, die man an der Kasse kauft, indem man ein paar Zaubersprüche wiederholt. Es ist viel mehr, als jeden Sonntag in ein Gebäude zu gehen, um an einem Wochenprogramm teilzunehmen oder um eine Mitgliedschaft in einer Religion oder Konfession zu erhalten. Die Rettung ist die Entscheidung zu glauben und zu verstehen, dass wir allein aus uns heraus nicht so leben können, wie es Gott gefällt. Die Heiligung ist der Weg, den wir durch den Glauben an das Werk Jesu betreten und auf dem wir jeden Tag bleiben, indem wir aus Dankbarkeit für seine Erlösung Gottes Willen tun und Gott bis zum Ende unserer Reise auf dieser Erde treu bleiben. Es ist Zeit für uns, gemeinsam über die biblische Grundlage von Gottes Wort zu meditieren, über alles, was wir bisher gesehen haben.


BIBLISCHES FUNDAMENT


Meditiere für einige Augenblicke über jeden der folgenden biblischen Texten und analysiere, wie Gott uns durch sie Seinen ewigen Plan in den drei Momenten der Erlösung - Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft - offenbart. Bitte Gott in einem einfachen Gebet, dich zu lehren, was er dir durch diese biblischen Texte sagen will.


Vergangenheit


Lukas 19, 10: Der Menschensohn ist gekommen, Verlorene zu suchen und zu retten.

Apostelgeschichte 4, 12: Nur Jesus kann den Menschen Rettung bringen. Nichts und niemand sonst auf der ganzen Welt rettet uns.

Römer 5, 7-8: Kaum jemand würde für einen anderen Menschen sterben, selbst wenn dieser schuldlos wäre. Es mag ja vorkommen, dass einer sein Leben für einen ganz besonders gütigen Menschen opfert. Gott aber beweist uns seine große Liebe gerade dadurch, dass Christus für uns starb, als wir noch Sünder waren.

Epheser 2, 8-9: Denn nur durch seine unverdiente Güte seid ihr vom Tod gerettet worden. Das ist geschehen, weil ihr an Jesus Christus glaubt. Es ist ein Geschenk Gottes und nicht euer eigenes Werk. Durch eigene Leistungen kann ein Mensch nichts dazu beitragen. Deshalb kann sich niemand etwas auf seine guten Taten einbilden.

Johannes 3, 16-17: Denn Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab. Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen, sondern das ewige Leben haben. Gott hat nämlich seinen Sohn nicht zu den Menschen gesandt, um über sie Gericht zu halten, sondern um sie zu retten.

Gegenwart


Psalm 62, 2: Nur bei Gott komme ich zur Ruhe; geduldig warte ich auf seine Hilfe.

Psalm 18, 35-36: Er lehrt mich, die Waffen zu gebrauchen, und zeigt mir, wie ich auch den stärksten Bogen spannen kann. HERR, deine Hilfe ist für mich wie ein schützender Schild, deine starke Hand eine sichere Stütze. Du beugst dich zu mir herab und machst mich groß.

1 Johannes 5, 12: Wer also mit dem Sohn verbunden ist, der hat das Leben. Wer aber keine Gemeinschaft mit dem Sohn hat, der hat auch das Leben nicht.

Psalm 3, 8: Greif ein, HERR, und rette mich! Du bist doch mein Gott! Du wirst meinen Feinden ins Gesicht schlagen und diesen Gottlosen die Zähne ausbrechen.


Zukunft


Matthäus 7, 13-14: Geht durch das enge Tor! Denn das Tor zum Verderben ist breit und der Weg dorthin bequem. Viele Menschen gehen ihn. Aber das Tor, das zum Leben führt, ist eng und der Weg dorthin schmal! Deshalb finden ihn nur wenige

Hebräer 9, 28: So ist auch Christus ein einziges Mal gestorben, um alle Menschen von ihren Sünden zu erlösen. Wenn er zum zweiten Mal kommen wird, dann nicht, um uns noch einmal von unserer Schuld zu befreien. Dann kommt er, um alle, die auf ihn warten, in seine neue Welt aufzunehmen

Matthäus 24, 13: Aber wer bis zum Ende standhält, der wird gerettet.

Johannes 3, 36: Wer an den Sohn Gottes glaubt, der hat das ewige Leben. Wer aber nicht auf ihn hört, wird nie zum Leben gelangen, sondern Gottes Zorn wird für immer auf ihm lasten.

Johannes 3, 16: Denn Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab. Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen, sondern das ewige Leben haben.



SCHLUSSFOLGERUNG


Weisst du, was ein Tiroler ist? Es entstand als Rettungstechnik der italienischen Armee im alpinen Gebiet Tirols, um große Unebenheiten einfach und schnell zu überwinden. In einem Sicherheitsgurt, aufgehängt an einem Seil rutscht man von einem höheren zu einem niederigen Punkt.Je nach Länge und Unebenheit kann man Geschwindigkeiten von mehr als 150 km/h erreichen.

Ich denke gerne an das Beispiel einer Seilrutsche in Bezug auf das Thema der Erlösung (Überbrückung der Unterschiede zwischen den beiden Themen), weil es Glauben und Mut erfordert, sich an ein Seil zu hängen und zu glauben, dass man seine Hindernisse überwinden kann, um am Ende des Weges anzukommen. (macht für mich mehr Sinn) Es gehört auch viel Selbstbeherrschung dazu, nicht umzukehren oder auf halber Strecke aufzugeben und es ist eine große Befriedigung am Ende, wenn man am Ziel ankommt und auf alles zurückblicken kann, zu sehen, was man durchgemacht hat und wie gut man sich gefühlt hat.

Es sieht sehr nach Gottes Rettungsplan aus. Die Seilrutsche hebt dich von dort, wo du dich befindest- an einem Abgrund unlösbarer Probleme - über einen Gipfel, den du alleine nicht überqueren könntest und endet an einem Ort, an dem du sicher bist und die Belohnung dafür erhältst, dass du ein riesiges Hindernis überwunden hast, das keinen Ausweg zu haben schien. Es ist wahr, dass es sehr beängstigend ist, an einem Kabel über einer tiefen Leere zu hängen. So ist es auch mit dem Glauben.

Du brauchst Glauben, dass der Gott, der dich mit einer ewigen Liebe liebt, diesen Plan der Erlösung, schon vor deiner Geburt vorbereitet hat, so dass du, sobald du vor dieser Sackgasse stehst, in Jesus die Lösung für deine Vergangenheit, deine Gegenwart und deine Zukunft finden kannst. Ich denke, es versteht sich von selbst, dass der Erfolg auf der Seilbahn darin liegt, dass man trotz allem, was auf dem Weg dorthin passieren könnte, an ihr festhält. Dasselbe gilt für Jesus; wenn man einmal auf seinem Weg ist, muss man sich nur mit aller Kraft an ihm festhalten und ohne Angst nach vorne schauen, indem man jeden Tag seiner Stimme folgt.




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